Aktuelle Mitteilungen


Aktuelles und Berichte zu den Werkakademien

Downloads:

BadNauheimDickVink.pdf
[PDF-Datei | 709 kB]
BadNauheimWeCare.pdf
[PDF-Datei | 911 kB]
BadNauheimFPWS1.pdf
[PDF-Datei | 1 MB]
BadNauheimFPWS2.pdf
[PDF-Datei | 79 kB]
BadNauheimFPWS3.pdf
[PDF-Datei | 321 kB]
BadNauheimFPWS4.pdf
[PDF-Datei | 1 MB]
JobAktivZentrumMTKFlyer.pdf
[PDF-Datei | 2 MB]
PresseEinstiegsoffensiveBergstrae.pdf
[PDF-Datei | 25 kB]
PresseJobAktivOdenwaldkreis.pdf
[PDF-Datei | 38 kB]
PresseWerkakademieRheingau-Taunus.pdf
[PDF-Datei | 138 kB]
WerkakademieFlyerLDK.pdf
[PDF-Datei | 198 kB]
JobakademieMarburg-Biedenkopf.pdf
[PDF-Datei | 442 kB]


18. Juli 2013: Main-Kinzig-Kreis, „Wenn ich arbeiten kann, bleibe ich gesund!“


KCA-Vorstand Michael Krumbe (dritter von links) gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von 3W sowie Mitarbeitern von KCA und AQA (



KCA und AQA machen mit der Werkakademie 3W Arbeitslose fit für den Job

Industriegebiet Hanau-Nord: Ein unscheinbarer Flachbau drückt sich zwischen Bürogebäude und Fabrikanlagen, davor ein kleiner Parkplatz. Wer durch die Tür tritt, dem bietet sich ein anderes Bild: In bunten Farben erstrahlen die Wände, lichtdurchflutete Seminarräume laden den Besucher ein. An einer Fensterfront prangt in roter Schrift „Unsere Jobstars“ darunter kleben zahlreiche silberne Sterne. Einer für jede erfolgreiche Vermittlung in Arbeit – und es werden täglich mehr.

Hier fördert und qualifiziert das Kommunale Center für Arbeit (KCA) gemeinsam mit der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) Empfänger von Arbeitslosengeld II. Eines der gemeinsamen Angebote der beiden kreiseigenen Organisationen heißt 3W. Dahinter stecken drei zentrale Fragen: Was kann ich? Wo kann ich das einsetzen? Wie komme ich dahin? 3W ist eine sogenannte Werkakademie. Die Teilnehmer lernen hier eigene Potentiale zu erkennen, Stellen zu recherchieren, attraktive Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen und vor allem auch bei anfänglichem Misserfolg durchzuhalten.

„Als mir mein Fallmanager beim KCA sagte, dass ich hier anfange, dachte ich erst was soll der Quatsch“ räumt Astrid Müller im Gespräch mit KCA-Vorstand Michael Krumbe ein. Die 60jährige hat in ihrem Berufsleben schon viele Dinge gemacht. Sie hat als Bürokauffrau gearbeitet, unterhielt eine Praxis als Sportmasseurin und war in verschiedenen Kliniken als Servicekraft im Einsatz. Ihre anfängliche Skepsis gegenüber 3W hat die Maintalerin inzwischen abgelegt: „Wir werden hier hervorragend betreut. Die Mitarbeiter von KCA und AQA unterstützen uns und stacheln uns an.“ Erich Faust pflichtet ihr bei „Bevor ich bei 3W war, hatte ich keine Ahnung wie man einen PC bedient oder eine Bewerbung schreibt.“ Nach einem komplizierten Handbruch wurde der 52jährige Restaurantfachmann arbeitslos. „Früher hätte man Kellner gesagt“ erklärt er schmunzelnd. 3W hat sich für ihn schon gelohnt, der Langenselbolder hat nach einem Tag Probearbeiten einen festen Job in Aussicht. Gabriele W. freut sich mit ihm. Sie selbst ist Rechtsanwaltsgehilfin und hat ihr Leben lang gearbeitet. Mit 59 geriet sie überraschend in die Arbeitslosigkeit und rutschte in ein Tief. „Bevor ich zum KCA kam, hat mich die Agentur für Arbeit in Hanau betreut.“ Doch beim Wiedereinstieg in den Job, konnte ihr dort keiner helfen. „Ich will arbeiten; wieder ein selbstbestimmtes Leben führen – ohne Scham und Wut über meine Situation!“ Die Frau aus Schöneck schöpft bei 3W auch viel Kraft aus der Gemeinschaft mit Leidensgenossen. „Plötzlich war ich nicht mehr alleine, die anderen haben mich mehr als einmal wieder aufgebaut, wenn ich einen Durchhänger hatte.“ Faust und Müller nicken zustimmend. Alle drei schätzen auch das hohe Maß an Flexibilität bei 3W. An vier Tagen in der Woche sind sie jeweils drei Stunden vor Ort, wahlweise vormittags oder nachmittags. „Bei 3W begegnen uns alle mit Respekt und Wertschätzung, das zeigt sich schon an den schönen und freundlichen Räumen“ hebt Faust hervor.




(v.l.n.r.) Sabine Farr-Bernges, AQA, und Michael Krumbe, Vorstand KCA, schauen 3W-Teilnehmerinnen Gabriele W. und Astrid Müller bei der Jobsuche über die Schulter.

KCA-Chef Krumbe ist begeistert von soviel positiver Resonanz: „Ich danke Ihnen allen für den offenen Austausch“ und ergänzt: „Weit über die Hälfte aller Menschen, die in 3W gestartet sind, haben inzwischen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden.“ Das Erfolgsmodell 3W beschränkte sich anfangs nur auf den westlichen MKK. Seit September 2012 gibt es das Angebot auch in Gelnhausen für alle Bürgerinnen und Bürger in der Obhut des KCA, die im östlichen Kreisgebiet wohnen. Zum Abschluss verdeutlicht Müller stellvertretend für alle 3W-Teilnehmer, das ihr Wille zu arbeiten unabhängig von ihrem Alter ungebrochen ist. Die resolute Frau stellt klar: „Wenn ich arbeiten kann, bleibe ich gesund!“



21. Juni 2012: Workshop der hessischen Werkakademien in Bad Nauheim


Eröffnung des Workshops und Begrüßung der Workshopteilnehmerinnen- und Teilnehmer im Bildungshaus Bad Nauheim

Workshop der hessischen Werkakademien in Bad Nauheim

Die hessischen Kommunalen Jobcenter, der Hessische Städtetag und der Hessische Landkreistag veranstalteten gemeinsam am 21. Juni 2012 in Bad Nauheim einen Workshop für die hessischen Werkakademien. Ziel der Veranstaltung war es neue Ideen, Impulse und auch Grobkonzepte für die zukünftige Arbeit der 14 hessischen Werkakademien zu sammeln und zu erarbeiten.

Neben einem Grußwort von Erich Appelmann vom Hessischen Sozialministerium wurde die Veranstaltung auch von Dick Vink, dem „Urvater“ der Werkakademien, unterstützt. Nach einem Impulsvortrag beteiligte er sich in den einzelnen Workshops und stand den insgesamt 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Bedarf  auch für Einzelgespräche zur Verfügung.

Im Rahmen des Workshops standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vier Themengebiete zur Auswahl, die im Vorfeld in der Unterarbeitsgruppe der Werkakademien erarbeitet wurden:

1. Methoden der Motivationsförderung

2. Anschlussmaßnahmen / Nachhaltigkeit und Jobcoaching

3. Netzwerkarbeit / Schnittstellen

4. Gesundheit /WeCare

Die verschiedenen Themengebiete des Workshops wurden durch die Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunalen Jobcentern Maria Kesselhut (Vogelsbergkreis), Carina Göhrmann (Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR)) Doris Eckert (Landkreis Marburg-Biedenkopf), Christine Herzberg-Pirih (Neue Wege – Kreis Bergstraße) und Fabian Göbel (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) moderiert. Die Bilddokumentation und Gesamtmoderation der Veranstaltung übernahmen Rena Wißmeier (Hessischer Städtetag) und Felix Würfel (Hessischer Landkreistag).

Am Ende der Veranstaltung wurden die Arbeitsergebnisse aus den vier verschiedenen Workshops im Gremium präsentiert und besprochen. Als insgesamt sehr positiv wurde es empfunden, dass für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Laufe des Tages auch die Möglichkeit bestand, ihre bisherigen Erfahrungen und verschiedenen Arbeitsweisen untereinander auszutauschen und kennenzulernen.

Alles in allem kann auf einen sehr fruchtbaren und gelungenen Tag für die Werkakademien in Hessen zurückgeblickt werden. Dieser Rückblick wird abschließend auch durch die hohe Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Workshop unterstrichen.

Die Präsentationen der Veranstaltung und die Fotoprotokolle der vier Themengebiete des Workshops stehen unter www.hessenoption.de in der Rubrik Initiativen/Werkakademien zum Download bereit.



Ein besonderer Dank geht auch an die Moderatorinnen und Moderatoren des Workshops


v. links - Felix Würfel, Maria Kesselhut, Carina Göhrmann, Christine Herzberg-Pirih, Fabian Göbel, Doris Eckert und Dick Vink



Landkreis Darmstadt-Dieburg: "Blickwinkel" baut auf Fördern und Fordern

Neues Projekt unterstützt SGB II-Empfänger bei der Jobsuche

Die Kreisagentur für Beschäftigung des Landkreises Darmstadt-Dieburg unterstützt mit dem Projekt "Blickwinkel" SGB II-Empfänger dabei, möglichst schnell einen Arbeitsplatz zu finden.

Fortlaufend können 80 Arbeitsuchende in zwei Gruppen durch "Blickwinkel" begleitet werden. Ist der Antrag auf Unterstützung durch SGB II gestellt, werden die Antragsteller von ihren Fallmanagern eingeladen, acht Wochen lang an dem Projekt teilzunehmen. Hier wird von den Arbeitsuchenden ein berufliches Profil erstellt, berufliche Ziele und Wünsche werden ermittelt und Stärken und Schwächen identifiziert. Bei Bedarf werden Praktikumsplätze recherchiert und vermittelt. Außerdem werden Bewerbungsunterlagen zusammengestellt, das optische Erscheinungsbild überprüft und Bewerbungsgespräche trainiert.

Die Teilnehmer profitieren außerdem von der Infrastruktur. Hier können sie nämlich nicht nur einen Internet-Arbeitsplatz mit Telefon für die Recherche nach freien Stellen und das Schreiben von Bewerbungen nutzen. Es stehen auch Info-Materialien und Literatur bereit. Außerdem kann man sich professionelle Bewerbungsfotos von einem Fotografen erstellen lassen.

"Blickwinkel" wird für das Kommunale Jobcenter der Kreisagentur für Beschäftigung vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft und von USS Bildung umgesetzt.



Arbeitsmarktpolitik-Berater Dick Vink zu Gast im Odenwaldkreis


Dick Vink (zweiter von rechts) und Erich Appelmann (rechts) besuchten das KJC des Odenwaldkreises. Links Kreisbeigeordneter Michael Vetter sowie Vertretern der Kreisverwaltung (weiter nach rechts Ulrike Schlegel, Tanja Walloner, Erich Lust, Sandra Schnellbacher, Elke Rothenheber und Patrick Beck)

Kommunales Jobcenter will sich an niederländischen Vermittlungssystem orientieren

Der internationale Politik-Berater Dick Vink (Rotterdam, Niederlande) besuchte gemeinsam mit Erich Appelmann (Hessisches Sozialministerium) das Kommunale Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises. Das Gespräch mit Michael Vetter, dem Beauftragten für Arbeit und Soziale Sicherung, und Verantwortlichen des KJC drehte sich zum einen um die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt und zum anderen um die Frage, was mit den Arbeitslosengeld II-Empfängern auf Dauer passiert, die nicht unmittelbar wieder in Arbeit vermittelt werden können. Das Hessische Sozialministerium arbeitet schon einige Jahre mit dem Niederländer Vink zusammen. Seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Integration von Arbeitslosen im Nachbarland machte sich Hessen zu Nutze, um nahezu flächendeckend bei den Optionskommunen das Modell der Werkakademien einzuführen, deren Ziel die nahtlose Vermittlung von Langzeit-Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt ist. Im Odenwaldkreis wird dieses Modell unter dem Namen Job-Aktiv an mittlerweile drei Standorten durch das Kommunale Job-Center in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft erfolgreich umgesetzt.

Von der aktuell verhältnismäßig guten Arbeitsmarktlage profitieren auch die SGB II-Empfänger. Zwar werden weiterhin vor allem Fachkräfte nachgefragt, aber auch der Bedarf an Arbeitsnehmern mit geringerer Qualifikation wächst. Das Kommunale Job-Center verzeichnete in den jüngsten Monaten hohe Integrationszahlen in Arbeit. "Inzwischen können wir Leute vermitteln, von denen wir die ganze Zeit gedacht haben, die bringen wir nicht unter", sagte Erich Lust, Leiter der Hauptabteilung Arbeit und Soziale Sicherung.



Odenwaldkreis: "Job aktiv" nun auch in Reichelsheim


Unser Bild zeigt von links EDV-Dozent Thomas Göttmann, Landrat Dietrich Kübler, die Leiterin des Kommunalen Jobcenters (KJC) Sandra Schnellbacher, Bürgermeister Stefan Lopinsky und KJC-Hauptabteilungsleiter Erich Lust sowie dahinter von rechts Günther Bickel vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW), Lehrgangsbeauftragte Barbara Demerath, die BWHW-Mitarbeiterinnen Sabine Beck und Birgit Golak, den Kreisbeauftragten für Arbeit und Soziale Sicherung Michael Vetter sowie Tanja Walloner (KJC)

Soforthilfe zur beruflichen Eingliederung für Arbeitsuchende - Schulung an 13 modernen PC-Plätzen

Nach dem beachtlichen Erfolg des Projektes "Job aktiv" in Erbach (Hauptstraße 56), vom Kommunalen Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW) gestartet im Mai 2009, ist dieses Angebot nun seit Mitte Februar 2011 auch in Reichelsheim an der Bahnhofstraße 10 präsent. "Wir wollen den Menschen helfen, wieder in Arbeit zu kommen", sagte Landrat Dietrich Kübler bei der Eröffnung mit dem Blick auf das Ziel von "Job aktiv", Soforthilfe zur beruflichen Eingliederung zu leisten. Zusammen mit Kübler hatten sich Kreisbeigeordneter Michael Vetter, KJC-Hauptabteilungsleiter Erich Lust und die beiden Abteilungsleiterinnen Tanja Walloner und Sandra Schnellbacher eingefunden, aber auch Bürgermeister Stafan Lopinsky und der Leiter der Haupt- und Finanzverwaltung Gerd Hübner für die Gemeinde Reichelsheim, Günther Bickel vom BWHW sowie Volker Weber von der Volksbank Odenwald, in deren Räumen "Job aktiv" die Arbeit für Reichelsheim und Umgebung aufgenommen hat.

Der Landrat verdeutlichte die Überlegungen, ein solches Projekt im Odenwaldkreis zu platzieren und kanpp zwei Jahre nach dem Start in Erbach auf weitere Standorte auszudehnen. Dass dies nur dank guter Kooperation zwischen dem Kommunalen Job-Center und dem beauftragten Träger funktioniert, bestätigten Erich Lust und Michael Vetter: "Wir sind mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft sehr zufrieden und freuen uns auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit". Anschließend stellte Günther Bickel nicht nur die Projekt-Inhalte, sondern auch den neuen "Job aktiv"-Standort insgesamt vor - mit dem gut ausgerüsteten EDV-Raum, in dem 13 moderne PC-Plätze zur Verfügung stehen. Hier werden Arbeitsuchende in zwei Gruppen (eine vormittags, eine nachmittags) drei Monate lang in je 20 Wochenstunden geschult und nach Methoden des Vermittlungscoachings intensiv bei der Stellensuche unterstützt.

Danach standen die Mitarbeiterinnen des Projekts "Job aktiv" den Gästen in lockerer Atmosphäre Rede und Antwort, so auch EDV-Dozent Thomas Göttmann und die Lehrgangsbeauftragte Barbara Demerath. Dass die modernen Räume auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern setzen, war der allgemein positive Eindruck bei den Besuchern. "Wir werden dem Gewerbe in und um Reichelsheim berichten" versprach Bürgermeister Lopinsky.



Main-Taunus-Kreis: Das Job-Aktiv-Zentrum


Kunden des JAZ

Ein Erfolgsmodell etabliert sich

Mit dem Grundgedanken, Arbeitslosigkeit nicht zu verwalten sondern sie schnell zu beenden, wurde das Job-Aktiv-Zentrum (JAZ) als eine leistungsfähige Einheit im Amt für Arbeit und Soziales konzipiert und geschaffen. Das JAZ versteht sich jedoch nicht nur als Angebot für die Empfänger von Arbeitslosengeld II, sondern ist auch mit seinem Arbeitgeberservice Ansprechpartner für die Arbeitgeber der Region und gewährleistet somit neben der passgenauen Vermittlung, auch die Möglichkeit den Kunden direkt mit dem Arbeitgeber zusammenzubringen. Dies erfolgt z.B. über Arbeitgeberveranstaltungen die im Kreishaus stattfinden.

Wer eine Arbeit sucht muss dies aktiv und mit großem Engagement tun. Die beste Qualifikation, der fleißigste und belastbarste Charakter helfen nicht, wenn man nicht versucht, die Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man genau über die Eigenschaften verfügt, die er sich für seine künftigen Mitarbeiter vorstellt. Genau hier setzen wir im JAZ mit dem Motto "Aktiv in Arbeit" an. Auf der einen Seite um den Bewerbern gerecht zu werden, die mit den unterschiedlichsten Biographien und einem riesigen Spektrum an Qualifikationen auf das JAZ zukommen und auf der anderen Seite den Arbeitgebern ein Angebot machen zu können, bei dem sie die Gewissheit haben, nicht zur Überprüfung der Arbeitswilligkeit vermeintlich passender Bewerber herangezogen zu werden. Jeder Teilnehmer findet im JAZ mit seinem Job-Profiler einen persönlichen Ansprechpartner. Dieser entscheidet für jeden Bewerber einzeln darüber, welche Aktivierungsbausteine in Betracht kommen. Die Bausteine im Einzelnen:

  • arbeitsmarktbezogenes Profiling
  • individuelle Berufswegeplanung
  • Intensivcoaching (Motivierung und Aktivierung)
  • bewerberorientierte Vermittlung
  • Bewerbertraining
  • Medienkompetenz (virtueller Arbeitsmarkt, Job-Börsen)
  • Deutschsprachtests
  • Kurzqualifikation in Deutsch und Englisch
  • EDV-Training
  • Existenzgründungsberatung
  • Videotraining
  • Job-Café


Neben diesen Beratungs- und Qualifikationsleistungen stehen den Kunden im JAZ auch ganz praktische Mittel zur Verfügung, die den Bewerbungserfolg sichern sollen:

  • Bewerbungsmappen
  • Umschläge
  • PC-Arbeitsplätze mit Internetzugang
  • leistungsfähige Drucker
  • Kopierer
  • ein Scanner
  • Software zur Erstellung von "PDF-Dokumenten"
  • Versand von Unterlagen über die Hauspost

Das Angebot der JAZ-Maßnahme erstreckt sich auf einen Zeitraum von zwei Monaten. In diesem Zeitraum werden die Bewerber vom Job-Aktiv-Zentrum über 15 Stunden in der Woche aktiviert. Das heißt, sie nehmen an einem der oben geschilderten Aktivierungsbausteinen teil oder aber sie sind in Vorstellungsgesprächen oder Praktika. Das Ziel ist es, dass die Bewerber in diesem Zeitraum einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Für den Fall, dass jemand den Maßnahmenzeitraum durchlaufen hat, ohne zu einer Stelle zu kommen, haben wir mit der "Anschlussmaßnahme" ein Angebot geschaffen, mit dem die Bewerber über zwei weitere Monate vom JAZ gefördert werden. Inhalte der Anschlussmaßnahme sind:

  • regelmäßige Kontakte zum Profiler
  • PC-Arbeitszeiten
  • Job-Café mit unterschiedlichen Infoveranstaltungen
  • Angebote der Beschäftigungsförderung / externe Qualifizierungsangebote
  • Praktika
  • verfügbarmachen neuer Berufsfelder
  • bewerberorientierte Vermittlung

Zahlen für 2008:

Teilnehmer an JAZ-Maßnahmen: 606

Davon in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt: 329

Vermittlungsquote: 54%

Ausblick:

Für das Jahr 2009 stehen wir vor der Herausforderung, dass die Arbeitgeber aufgrund der Wirtschaftskrise vorsichtig bei der Einstellung von neuem Personal geworden sind. Dennoch lässt sich schon jetzt sagen, dass Vermittlung auch in Zeiten der Wirtschaftskrise möglich ist. Die Initiative geht zum Beispiel dahin, dass Arbeitgeber noch zielgenauer angesprochen werden. Darüber hinaus zeigt sich, dass im Dienstleistungsbereich noch Personalbedarf vorhanden ist, der ggf. unter Zuhilfenahme von zusätzlichen Qualifizierungen, Kunden von uns aufnehmen kann.

Hinweis: Ein Flyer des JAZ kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.





JobAcademy Rheingau-Taunus

Ein innovatives Angebot für Arbeitsuchende

Das Modellprojekt orientiert sich am erfolgreichen niederländischen Modell der "Werkacademie", die Umsetzung trägt aber auch den Besonderheiten des deutschen Systems und der Situation im Rheingau-Taunus-Kreis Rechnung. Die JobAcademy ist im Rheingau-Taunus-Kreis dezentral an vier Standorten (Geisenheim, Idstein und zweimal in Taunusstein) eingerichtet.

Die "JobAcademy" ist ein Sofortangebot nach § 15a SGB II, das heißt jede potentielle Kundin, jeder potentielle Kunde des JobCenters erhält unmittelbar bei Antragstellung des Angebot der "JobAcademy". Ein laufender Einstieg in die "JobAcademy" ist möglich. Sie findet in gemischten Gruppen statt und steht Vollzeit- und Teilzeitkräften gleichermaßen offen. Zu Beginn erhalten die Kundinnen und Kunden das Angebot eines intensiven Eingangsgesprächs. Im Anschluss erstellen die Kundinnen und Kunden einen individuellen Arbeitsplan mit Meilensteinen, wobei sie bei allen Aktivitäten so viel Unterstützung der Coachs einfordern können, wie ihnen hilfreich erscheint.

Im Arbeitsplan legen die Teilnehmenden fest, welche arbeitsmarktintegrativen Einzelschritte sie absolvieren möchten. Sie legen auch fest auf welchen Wegen (selbstständiges Arbeiten, Einzelgespräch, Workshop, Selbstlernprogramm etc.) und in welchen Zeiträumen dies geschehen soll. Die im Arbeitsplan festgelegten Integrationsaktivitäten werden laufend aktualisiert, angepasst und fortgeschrieben.

Die Kundinnen und Kunden sollen sich dabei auch ihrer Mitwirkungspflicht bei der Überwindung der Arbeitslosigkeit bewusst werden. Sie sind gefordert, eigene Aktivitäten zu entwickeln und eine Aufgabe konsequent und eigenverantwortlich umzusetzen. Von den Coaches werden sie prozessorientiert begleitet und bei der Ergebniserreichung unterstützt.

Neben den durch die vhs Rheingau-Taunus e.V. gestellten Coaches sind auch Fallmanagerinnen und -manager der JobCenter einmal pro Woche in den "JobAcademies" anwesend. Jede JobAcademy wird von einer Fallmanagerin oder einem Fallmanager persönlich betreut. Der Arbeitgeberservice steht in ständigem Kontakt mit den Academies (Jobakquise und -vermittlung, Stellenanzeigen).

Die Rückmeldungen der meisten Kundinnen und Kunden zu dem für einige anfänglich durchaus ungewohnten Arbeitsansatz sind am Ende der aktiven Teilnahme sehr positiv.



Die Jobakademie Marburg - neue Perspektiven auf dem Weg in Beschäftigung

Neue, effektive und individuelle Wege in der Vermittlung und Betreuung von Menschen zu gehen - das war ein Ziel des Landkreises Marburg-Biedenkopf bei der Entscheidung, die im Sozialgesetzbuch II angebotene Optionsmöglichkeit zu wählen und das KreisJobCenter zu etablieren.

Durch die Vermittlung der Hessenagentur kam 2007 der Kontakt zu dem Niederländer Dick Vink zustande, der in seiner Heimat den Ansatz "WorkFirst" entwickelte und in zahlreichen Gemeinden in Form einer "Werkacademie" erfolgreich einführte. Dieses Konzept der engen Zusammenarbeit von Behörde und Kunde zur Erreichung des gemeinsamen Zieles, eine Lebensunterhalt sichernde Beschäftigung zu finden, mit klaren, transparenten Regeln und Aufträgen, begeisterte die aus 6 Fallmanager des KreisJobCenters Marburg bestehenden Projektgruppe. Mit Unterstützung von Dick Vink wurden das Konzept der niederländischen Werkacademie auf Marburger Verhältnisse übertragen und eigene Elemente hinzugefügt.

Am 28.01.2008 startete die "Jobakademie" mit 15 Teilnehmern und 2 Fallmanagern als Coach im Herzen der Universitätsstadt Marburg. "To find a job is your job" - diese Maxime führt durch die Maßnahme und drückt klar aus, was gefordert wird: der Kunde setzt seine Fähigkeiten und Energie voll ein, um innerhalb der Maßnahmezeit eine Beschäftigung zu finden. Der Part der Mitarbeiter des KreisJobCenters dabei ist das Erkennen persönlicher Hindernisse auf dem Weg in Arbeit, Hilfestellung bei deren Überwindung und das Aufzeigen von möglichen Strategien, um erfolgreich eine Stelle - die mit den Wünschen und Fähigkeiten der Person in Einklang steht - zu finden.

Die Idee, Menschen für 32 Termine a 3 1/2 Stunden unter fachkundiger Anleitung und unter Bereitstellung der notwendigen Materialien und des technischen Equipment ihre Bewerbungen eigenverantwortlich fertigen zu lassen, klingt im ersten Moment wirklich nicht neu und spektakulär. Allerdings sind einige Elemente des Konzeptes durchaus für die Zusammenarbeit einer Behörde mit ihren Kunden innovativ: die Coaches vor Ort sind ausgebildete Fallmanager des KreisJobCenters, sie beraten und unterstützen die Teilnehmer mit ihrem gesamten Fachwissen auf Augenhöhe und nicht im Über-/Unterordnungsverhältnis. Die Menschen arbeiten mit den modernsten Medien, die vielen zu Hause so nicht zur Verfügung stehen und erhalten alles, was für eine gute Bewerbung notwendig ist kostenfrei. Es wird kein Schema für das Erstellen eines Lebenslaufes vorgegeben oder im Frontalunterricht vermittelt, wie ein Anschreiben aussehen muss. Diese Dinge erarbeiten sich die Personen mit Unterstützung der Coaches und auch der Gruppe selbst, tauschen sich mit anderen Teilnehmern aus, geben oder erhalten Hilfestellungen und Tipps. Mit dem Coach wird in Einzelgesprächen in regelmäßigen Abständen über die bisherige Arbeit reflektiert und Etappenziele abgesprochen, bei einem anstehenden Vorstellungsgespräch wird dieses durchgespielt, um Sicherheit zu gewinnen. In einem speziellen Ressourcentraining werden durch einen professionellen Trainer die individuellen Soft Skills der Teilnehmer geschult und deren Motivation, Selbstverständnis und Selbstwertgefühl hinterfragt - Dinge, an denen die Anbahnung oder Aufnahme eines Beschäftigungsverhältnis scheitern kann.


Der Arbeitgeberpersonalservice des KreisJobCenters ist mit seinen aktuellen Stellenangeboten immer präsent und berät zu Fragen nach Betrieben und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region. Zudem liegen die Tageszeitungen und einschlägigen Journale mit Stellenangeboten aus, die das Angebotsspektrum aus dem Internet erweitern.

Mittlerweile arbeiten 4 Fallmanager als Coach und betreuen 68 aktive Teilnehmer. Die Reaktion der Kunden auf die Maßnahme - obwohl zu Beginn meist skeptisch ob diesem verpflichtendem "Bewerbungstraining" - ist sehr positiv, da sie sich nicht als "Fall" sondern in ihren individuellen Belangen ernst genommen fühlen und die kompetente Beratung und Unterstützung zu schätzen wissen. Auch der Vermittlungserfolg spricht deutlich für das Konzept: von bisher 651 Teilnehmern wurden 277 in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen auf dem 1. Arbeitsmarkt vermittelt (Stand 31.08.2009).

In diesem Sinn wollen wir uns weiterentwickeln und planen innerhalb der Maßnahme weitere Bausteine wie einen Word-Kurs für Anfänger, Rhetorik- und Kommunikationsseminare und Businessenglisch-Kurse, um noch mehr Potentiale unserer Teilnehmer aktivieren zu können. Wir laden Sie herzlich ein, die Jobakademie Marburg zu besuchen! Die Kontaktdaten finden Sie auf unserem Flyer.

Hinweis: Der Flyer kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.



Werkakademie im Landkreis Hersfeld-Rotenburg


In der Werkakademie trainieren Frauen und Männer, die seit langem arbeitslos sind, wie sie sich am besten einen möglichen Arbeitgeber präsentieren können. "Wir haben nach einem Vorbild aus Holland eine Werk-Akademie eingerichtet", erklärte Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Christa Bittner.

Acht Optionskommunen in Land Hessen arbeiten auf diese Weise, um ihren Klienten über Dialog und professioneller Anleitung bessere Integrationschancen zu geben. Vier Mal vier Stunden kommt die Gruppe in einer Woche zusammen. Über acht Wochen können Langzeitarbeitslose die Werkakademie in Anspruch nehmen, um eigene Kompetenzen wahrzunehmen sowie einzuschätzen und dadurch an Selbstvertrauen zu gewinnen.

"Das ist eine prima Einrichtung. In der Gruppe können wir uns gut austauschen und neue Informationen mit Hilfe der Anleiter schnell umsetzen", lobt eine Teilnehmerin spontan die Werkakademie. Einmal in der Woche stellt der Unternehmensservice der Optionskommune Hersfeld-Rotenburg direkt in der Werkakademie die neuen Stellenangebote vor. "Sich gleich auf die eine oder andere Stelle zu bewerben, macht in der Gruppe mehr Spaß, als wenn man sich allein zuhause durch die Angebote wurstelt", bestätigt ein Teilnehmer.

"Der positive Einfluss gruppendynamischer Prozesse ist einer der Fundamente der Werkakademie", ist sich Bittner sicher. In Holland seien 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt mit Abschluss der Maßnahme wieder auf den ersten Arbeitsmarkt eingegliedert. Ein ähnlich gutes Ergebnis erwartet die Sozialdezernentin auch für die Optionskommune.

Hinweis: Der Flyer "Ich finde einen Job!" der Werkakademie des Landkreises Hersfeld-Rotenburg kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.



02.11.2022
Main-Kinzig-Kreis: Fahrradkurs für Migrantinnen

Teilnehmerinnen des Fahrradkurses beim Arbeitskreis Asyl in Maintal

27.10.2022
Kreis Groß-Gerau: Jobcenter bildet Nachwuchs aus

Bei der Begrüßungsrunde dabei waren (von links): Nils Pfeffer (Personalstelle), Martin Roß (Integrationsfachkraft und Mentor), Celine Zettl (BASS-Studentin), Alexandra Bolz (Koordinatorin „Ausbildung und Qualifizierung“), Robert Hoffmann (Vorstand), Nadine Vielhaber und Mia Mager (beide BASS-Studentinnen)

04.10.2022
Main-Kinzig Kreis: KCA rekrutiert und qualifiziert Mitarbeitende

Beate Langhammer (vierte von links) mit drei erfolgreichen Absolventinnen des Studiengangs Bachelor of Arts - Public Administration

29.09.2022
Odenwaldkreis: Mit Logistikunternehmen im Gespräch


22.09.2022
Kreis Groß-Gerau: Jobcenter gibt 200 Desktop-PCs ab

Bei der Computerübergabe dabei waren am Donnerstag (von links): Maxim Djakov, Anja Romeika (Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.), Patrick Friedrich (Fachanleiter im Projekt „Computer für alle“, Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.), Jascha Solinger (Teamleitung Systemadministration-IT, Kommunales Jobcenter Kreis Groß-Gerau) und Iris Alt (Geschäftsführerin, Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.).


powered by webEdition CMS