"Ihr Job ist es, Arbeit zu finden!" - Die Werkakademien helfen dabei!
Die Werkakademien in Hessen: |
Mittlerweile wurden in 14 der 16 Kommunalen Jobcenter in Hessen mit Unterstützung des Landes Hessen sogenannte Werkakademien eingerichtet (Stand: Juni 2012). Dieses neue und innovative Angebot richtet sich an Kundinnen und Kunden die neu im Bezug von Arbeitslosengeld II sind.
In den Werkakademien wird individuell auf die Möglichkeiten und Problemlagen der Einzelnen eingegangen. Passende Angebote zur Förderung werden gemeinsam erstellt. Dabei wird auf eigenveranwortliches Handeln und gegenseitiges Helfen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Wert gelegt. Schließlich stehen die Werkakademien unter dem Slogan "Ihr Job ist es, Arbeit zu finden!" So werden Bewerbertraining mit Rollenspielen und Videoaufzeichnungen unter "echten" Bedingungen durch den Besuch von Personalchefs ortsansässiger Firmen angeboten. Oder in einem individuellen PC-Training die EDV-Kenntnisse verbessert. Dabei steht nicht der bloße Erwerb eines Zertifikats im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich über aktuelle Stellenangebote informieren und in den Werkakademien gleich ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und versenden. Abgerundet wird das Angebot durch den regelmäßigen Besuch von Arbeitgebern und von verschiedenen Beratungsstellen. Aber dies ist noch längst nicht alles! Die Aufzählung aller Maßnahmen in den Werkakademien würde hier den Rahmen sprengen.
Die Kommunalen Jobcentter in Hessen setzen auf eine dezentrale Ausgestaltung der Werkakademien. Dies äußert sich nicht nur an den unterschiedlichen Namensgebungen. So trägt beispielsweise die Werkakademie im Main-Taunus-Kreis den Namen "Job-Aktiv-Zentrum (JAZ)" und im Landkreis Marburg-Biedenkopf "Jobakademie", während sie im Landkreis Hersfeld-Rotenburg "einfach" nur Werkakademie heißt (alle Bezeichnungen, siehe unten). Die Akademien berücksichtigen bei ihrer Ausgestaltung vielmehr die örtlichen Gegebenheiten, Voraussetzungen und Bedarfe in den Hessischen Kommunalen Jobcentern. So gibt es innerhalb einiger Werkakademien besondere Förderstellen für die Kundinnen und Kunden über 50 Jahren (50plus) oder unter 25 Jahren (U25), in anderen sind die Teilnehmergruppen gemischt.
Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise und ihrer Folgen für den Arbeitsmarkt laufen die Werkakademien erfolgreich. Die Vermittlungsquote in den ersten Arbeitsmarkt ist weiterhin erfreulich hoch. "Warum muss ich erst ein Jahr arbeitslos sein, um in den Genuss eines solchen Angebots zu kommen?", ist eine häufig gestellte Frage an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werkakademien der Kommunalen Jobcentern in Hessen. Aber dieses Feedback ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Angebot von den Kundinnen und Kunden der Jobcenter positiv angenommen wird.