Aktuelle Mitteilungen


Interessante Informationen aus den Optionskommunen

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Landkreis Fulda: Projekt "Papierloses Büro"


Hans-Peter Vogel vom Kreisjobcenter des Landkreises Fulda (Foto: Max Colin Heydenreich)

Kreisjobcenter hat Akten weitgehend abgeschafft / Vorreiter in Hessen

In den Büros und auf den Fluren des Kreisjobcenters sah es in der vergangenen Woche schwer nach Umzug aus. Denn dort stapelten sich unzählige dunkelbraune Kartons.

FULDA. In den Büros und auf den Fluren des Kreisjobcenters (früher Amt für Arbeit und Soziales) sah es in der vergangenen Woche schwer nach Umzug aus. Denn dort stapelten sich unzählige dunkelbraune Kartons.

Doch tatsächlich umgezogen sind allein die Akten. Denn der Fachdienst Leistung & Vermittlung hat sich sukzessive von den papiergebundenen Unterlagen verabschiedet und auf die elektronische Variante umgestellt. Damit dürfte Fulda hessenweit zu den fortschrittlichsten Jobcentern gehören.
Knapp zwei Jahre hat das Projekt „Papierloses Büro“ in Anspruch genommen. Der Abtransport von rund 7000 Akten war der Schlussakkord. „Normalerweise wären die Akten jetzt aus den Büros in das Archiv gewandert“, berichtet Fachdienstleiter Hans-Peter Vogel, „stattdessen werden sie nun von einem externen Dienstleister gescannt und im Anschluss in unser System eingespeist.“

Schöne neue Bürowelt? Die über 100 Mitarbeiter des Kreisjobcenters scheinen mit ihrem nahezu papierlosen Büro ganz zufrieden zu sein. An fast jedem Arbeitsplatz sieht man einen leistungsfähigen Scanner und zwei Monitore. Die Schreibtische wirken sehr aufgeräumt. Es stapeln sich weder Akten noch Postsendungen.

Nicht verwunderlich, denn Anträge und Unterlagen der Klienten werden jetzt direkt am Platz des Sachbearbeiters gescannt und sofort in der elektronischen Akte abgelegt. Die eingehende Post wird im Erdgeschoss am sogenannten „Scanpoint“ sortiert, danach mit einem Barcode versehen – der eine Zuordnung zu Mitarbeiter(n) und/oder Teams ermöglicht – und danach ebenfalls gescannt. Das geht ruckzuck: In weniger als zehn Sekunden hat das Gerät 20 Seiten eingelesen.

„Die gescannten Unterlagen landen dann direkt in dem elektronischen Postfach des zuständigen Sachbearbeiters. So spart das neue System nicht nur Zeit und Platz“, weiß der Fachdienstleiter, „die Akten sind auch immer auf dem aktuellsten Stand und unmittelbar verfügbar. Außerdem findet man durch die Schlagwortsuche ganz schnell die Dokumente, nach denen man in einer 500 Seiten starken Akte doch etwas länger suchen müsste.“

Der Leiter des Kreisjobcenters, Jürgen Stock, begrüßt die Einführung der elektronischen Akte wegen der einfacheren Arbeitsprozesse und des verbesserten Bürgerservices. So beschleunigt das Zusammenspiel von digitaler Akte und Fachanwendung beispielsweise die Berechnung der Sozialleistungen oder die Erstellung der Leistungsbescheide.

Verständlich, dass bei dem technischen Fortschritt kaum jemand den alten Akten hinterher weint. Doch was ist, wenn die Technik mal versagt? „Dann könnten theoretisch 100 Leute ihre Arbeit nicht machen. Praktisch gab es aber noch keine größeren Störungen, und ich gehe davon aus, dass es auch in Zukunft so bleibt“, sagt Hans-Peter Vogel.

Text: Dorit Heydenreich



Landkreis Darmstadt-Dieburg: Gute Lösungen in Streitfragen finden


v.l.: Gerhard Dahms, Friedel Röder

Erste Kreisbeigeordnete Lück ernennt Ombudsmänner

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Rosemarie Lück hat Friedel Röder und Gerhard Dahms die Ernennungsurkunden des Landkreises Darmstadt-Dieburg für ihr Ehrenamt als Ombudsmänner überreicht. Friedel Röder steht ab dem 26. September jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr für Kunden der Kreisagentur für Beschäftigung zur Verfügung. Ist er terminlich verhindert, vertritt ihn Gerhard Dahms. Als neutrale und unparteiische Instanz soll die Ombudsstelle in Streitfragen rund um Leistungen nach dem SGB II für Klärung und Schlichtung sorgen.

Der Kreistag hatte in seiner Sitzung im Dezember 2010 beschlossen, dass eine Ombudsstelle für die Kunden der Kreisagentur für Beschäftigung geschaffen werden soll. Wie Lück berichtete, hat es ein öffentliches Bewerbungsverfahren gegeben, auf das sich zunächst vier Personen beworben haben. Eine Person habe ihre Bewerbung wieder zurückgezogen, so Lück. Der Kreistag hat sich in seiner Sitzung vom 25. Juni 2012 auf Empfehlung des Kreisausschusses für Friedel Röder als Ombudsmann und Gerhard Dahms als seinen Stellvertreter entschieden. „Wir haben für dieses Ehrenamt Personen gesucht, die vor allem über soziale Kompetenzen verfügen. Beide Ombudsmänner bringen Erfahrungen und Kompetenzen mit, die sie befähigen, ihre Positionen gut auszuüben“, so Rosemarie Lück.

Friedel Röder wurde 1955 geboren, ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Groß-Zimmern. Über seine Arbeitsweise sagt Friedel Röder: „Als Ombudsmann schaue ich mir mit den Ratsuchenden genau an, wo ein Problem besteht und welche Hintergründe es dafür gibt. Viele Schwierigkeiten lassen sich lösen, indem man mit den Menschen spricht, die beteiligt sind“. Seine Stärken sieht Friedel Röder darin, dass er gut zuhören und Einigungen bei Konflikten herbeiführen kann. Seit mehr als 40 Jahren ist der gelernte Bankkaufmann bei der Sparkasse Darmstadt tätig. Er ist hier Mitglied im Verwaltungsrat und engagierte sich im Rahmen der Währungsunion 1990 bei der Sparkasse Freiberg in Sachsen. Darüber hinaus ist Röder Dozent für Auszubildende und Prüfer bei der Sparkassenakademie. Später wurde er zum Bedienstetenvertreter in den Verwaltungsrat der Sparkasse Darmstadt gewählt. Seit 2008 ist Friedel Röder hier freigestellter Personalratsvorsitzender. In seiner Freizeit schwimmt und liest er gern, spielt Schach und interessiert sich für Fußball und Musik.

Gerhard Dahms wurde 1951 geboren, ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Münster. Er sagt: „Auch bei den besten Regelungen und Gesetzen kommt es in der Anwendung immer auf das gegenseitige Verstehen der Beteiligten an. Das gegenseitige Verstehen sicherstellen, um Konflikte zu lösen, das ist mein Bestreben als Ombudsmann.“

Nach seinen Studien der Elektrotechnik und der Wirtschaftswissenschaft war Dahms viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen für die Deutsche Bundespost und die Telekom tätig. Heute arbeitet er als selbständiger Berater in den Themen Organisationsentwicklung und Change Management. Hauptsächlich jedoch widmet er sich seiner Weinhandlung. Gerhard Dahms ist seit 35 Jahren in unterschiedlichen Gremien der Kommunalpolitik engagiert. Viele Jahre war er auch in verschiedenen Funktionen gewerkschaftlich aktiv. In seiner Freizeit liest und reist er gern und interessiert sich für Musik.

Hinweis: Ein Flyer mit Informationen zu den Ombudsmännern im Landkreis Darmstadt-Dieburg kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.



Erster Zertifikatslehrgang zur Leistungssachbearbeitung SGB II mit großem Erfolg beendet


Teilnehmer und Dozenten des Zertifikatslehrgangs

Am 05. März 2012 endete der durch die Kommunalen Jobcenter in Kooperation mit dem Hessischen Verwaltungsschulverband konzipierte „Zertifikatslehrgang zur Leistungssachbearbeitung SGB II“. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Pilot-Lehrgangs“ schlossen die anspruchsvolle Zertifikatsklausur mit der Note gut bis sehr gut ab. Sie konnten das vermittelte Wissen, das in 10 Module gebündelt und auf 130 Unterrichtsstunden aufgeteilt ist, sehr gut in ihren Alltag vor Ort in den Kommunalen Jobcentern mitnehmen und erfolgreich umsetzen. Der Hessische Verwaltungsschulverband plant ab Oktober 2012 erneut die Durchführung des Lehrgangs und schreibt diese aktuell an allen Standorten des Verwaltungsschulverbandes in Hessen aus.



Von hessischen Optionskommunen und Hochschule Fulda geschaffener Studiengang startet


Johannes Schmahl (dritter von links) und Dennis Weyrich (fünfter von links) sind zwei der ersten Studenten, die an der Hochschule Fulda den Studiengang "BASS" absolvieren werden. Sie wurden begrüßt von (rechts) Landrat Dietrich Kübler, Erich Lust, Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis, Oliver Kumpf und Patrick Beck (Teamleiter im Kommunalen Jobcenter)

Odenwaldkreis: Landrat Dietrich Kübler begrüßt erste "BASS"-Studenten im Landratsamt

Am 1. Oktober 2011 begannen die ersten "BASS"-Studenten ihre Ausbildung beim Landratsamt in Erbach. "BASS" ist die Abkürzung für den neuen Studiengang B.A. Soziale Sicherung, Inklusion und Verwaltung an der Hochschule Fulda. Geschaffen wurde diese Fachrichtung von den Optionskommunen in Hessen, zu denen auch der Odenwaldkreis gehört, und der Hochschule Fulda, um qualifizierten Nachwuchs für die Fallbearbeitung in den Job-Centern auszubilden. Das Land Hessen unterstützt dies, in dem es den Kommunen die Möglichkeit gibt, die Studiengebühren aus den Mitteln des zugewiesenen Arbeitsmarktbudgets zu tragen. Die Studienzeit beträgt sieben Semester (ca. dreieinhalb Jahre) und erfolgt zum größten Teil über "E-Learning". Das bedeutet, dass die Studenten nicht jeden Tag an der Hochschule erscheinen, sondern übers Internet die benötigten Materialien erhalten und in Kontakt zu den Dozenten treten. Nur zweimal im Monat haben die Studenten Präsenztage.

Der Herausforderung des neuen dualen Studiums stellen sich beim Odenwaldkreis Dennis Weyrich (Bad König/Ober-Kinzig) und Johannes Schmahl (Reichelsheim-Gersprenz). Bei der Begrüßung wünschte Landrat Dietrich Kübler den beiden viel Freude bei der Bewältigung der zahlreichen Aufgaben, die im Kommunalen Job-Center, der größten Abteilung des Landratsamtes, anfallen. Für eine Verwaltung ist es genauso wichtig wie für die freie Wirtschaft eigenes Fachpersonal auszubilden, somit stellen Weyrich und Schmahl eine Bereicherung für das Amt dar, sagte Kübler.

Auch Erich Lust, Hauptabteilungsleiter des Bereichs Arbeit und Soziale Sicherung, hieß die beiden willkommen. Er erhofft sich neue Impulse für die tägliche Arbeit und setzt somit hohe Erwartungen in den neuen Studiengang und die Studenten. Es ist Neuland für die Verwaltung, so fachspezifisch auszubilden, erklärte Oliver Kumpf, Leiter der Hauptabteilung für zentrale Verwaltungsaufgaben. Da die hessischen Optionskommunen aber immer fähige Fallmanager brauchen sieht Kumpf nach dem Abschluss des Studiums gute Perspektiven für die beiden jungen Männer.



Optionskommunen unterzeichnen Zielvereinbarungen mit dem Land Hessen


Bernd Woide, Landrat des Landkreises Fulda, Arno Goßmann, Stadtrat Landeshauptstadt Wiesbaden und Sozialminister Stefan Grüttner (von links)

Die 13 hessischen Optionskommunen haben am 10. Januar 2011 mit dem Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner Zielvereinbarungen unterzeichnet. „Damit das Optionsmodell in Hessen weiterhin erfolgreich ist, haben wir diese Zielvereinbarungen gemeinsam mit den Kommunen entwickelt und nun heute unterschrieben. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Optionskommunen und dem Land beim Vorgehen gegen die Langzeitarbeitslosigkeit hat sich bewährt und wird nun fortgeschrieben. Damit ist das Land Hessen erneut bundesweit Vorreiter“, betonte Grüttner und bedankte sich für das große Engagement der 13 hessischen Optionskommunen.



Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wolfgang Müsse und Sozialminister Stefan Grüttner unterzeichnen die Zielvereinbarung zwischen dem Hochtaunuskreis und dem Land Hessen

Mit der Änderung des Grundgesetzes waren im vergangenen Jahr die Optionskommunen und deren Ausweitung verfassungsgemäß abgesichert worden. Gleichzeitig wurde ein neues Steuerungsmodell eingeführt, um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Träger des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II: Grundsicherung für Arbeitssuchende, Arbeitslosengeld II) ständig vergleichen zu können und deren Arbeit transparent zu machen. Die hessischen Optionskommunen haben sich gemeinsam mit dem Land Hessen auf folgende Ziele geeinigt:

  • Die Verringerung der Hilfebedürftigkeit
  • Die Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit
  • Die Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug
  • Die Integration Alleinerziehender


Einblicke in Arbeitsabläufe


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitgeberservices der Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg

Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitgeberservices aus den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg besichtigten im Rahmen eines interkommunalen Workshops das Palettenwerk der Firma Aloysius Krenzer KG in Poppenhausen-Abtsroda. Das Unternehmen zählt zu den großen Palettenherstellern in Europa.

Während eines Betriebsrundgangs konnte sehr anschaulich der Produktionsweg vom unbearbeiteten Baumstamm bis zur fertigen Palette verfolgt werden. Für den Arbeitgeberservices der Landkreise ist es wichtig, durch regelmäßige Firmenbesuche Einblicke in die Arbeitsabläufe vor Ort zu gewinnen, damit freie Arbeitstellen möglichst passgenau besetzt werden können.



Kreis Offenbach: "1. Fachveranstaltung SGB II der Pro Arbeit"

Die 1. Fachveranstaltung SGB II der Pro Arbeit - Kreis Offenbach - (AöR) im Kreishaus in Dietzenbach war ein voller Erfolg.

Mehr als 150 Teilnehmer, namhafte Gastreferenten aus der Praxis - die erste Fachveranstaltung SGB II der Pro Arbeit am 23. Juni 2010 war aus Sicht der Teilnehmer und des Veranstalters ein voller Erfolg.

Themen waren die Problematik des grundsicherungsrelevanten Mietspiegels und die Reformbedürftigkeit des SGB II.

Hinweis: Ein ausführlicher Bericht mit Bildern kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.



Odenwaldkreis: Niedersachsen-Delegation bei "Job-aktiv"-Projekt zu Gast


Delegation aus Verden an der Aller: Unser Bild zeigt die Besucher (von rechts) Delia Lachmund, Claudia Wehrstedt-Prätsch, Ines Niehaus und David Hevicke sowie (ganz links) André Leppin mit den gastgebenden Lehrgangsleiterinnen Birgit Golak und Sabine Beck (zweite und dritte von links).

Besucher aus Verden an der Aller beobachten Vermittlungsarbeit im Odenwaldkreis

"Job Aktiv", das Projekt zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung Arbeitsuchender in den ersten Arbeitsmarkt, im Odenwaldkreis seit dem Frühjahr 2009 in Erbach vom Kommunalen Job-Center (KJC) und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft realisiert, hat sich mittlerweile bereits weit über die Grenzen Hessens hinaus einen guten Namen gemacht. Dies nahm der Maßnahme-Manager David Hevicke aus dem Landkreis Verden an der Aller (Niedersachsen) zum Anlass, zusammen mit einem Teamleiter und vier Fallmanagern die Arbeit der Odenwälder Berater und Vermittler einen Tag lang "live" mit zu erleben und so eingehend kennen zu lernen. Die Einladung an die Verdener Kollegen kam vom Hauptabteilungsleiter Arbeit und Soziale Sicherung des Odenwaldkreises Erich Lust, der hier das Projekt "Job Aktiv" vor einem Jahr zusammen Job-Center-Chefin Sandra Schnellbacher und Abteilungsleiterin Tanja Walloner mit initiert hatte.

Nach einer Arbeitsbesprechung mit den Lehrgangsleiterinnen Sabine Beck und Birgit Golak vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, die beide über die IHK-zertifizierte Qualifikation für das Vermittlungscoaching verfügen, startete die Niedersachsen-Hospitation mit einer neuen Teilnehmergruppe. So erlebte die Delegation aus Verden die aktive Umsetzung der so genannten Visionsarbeit, welche nach dem Konzept von Thomas Heinle (Firma VC-Coaching, Windeck/Nordrhein-Westfalen) in dem Projekt "Job Aktiv" verwirklicht wird.

Ein Teil der neuen "Mitwirkenden" wurde dabei auf eine Visionsreise geschickt, die sie anschließend in einem selbst erstellten Bild festhalten und sodann in der Gruppe präsentieren mussten, während andere eine Betriebsrallye vorbereiteten. Nachmittags konnten einige Teilnehmer bei einem Excel-Einsteigermodul mit dem Dozenten Bernd Rech (ebenfalls Bildungswerk-Mitarbeiter) erste Erfahrungen in der Excel-Anwendung sammeln. Zum Abschluss erfolgte eine weitere, ausführliche Besprechung zu den Erlebnissen im Rahmen der Hospitation. Die Besucher aus dem nördlichen Nachbarland zeigten sich einig, die gesammelten Erfahrungen ab April in die dann bei ihnen startende Maßnahme einfließen zu lassen. Im Odenwaldkreis erreichte das Projekt "Job Aktiv" innerhalb weniger Monate eine Vermittlungsquote von 48,8 Prozent (in Hessen im Durchschnitt: 46,5 Prozent) - ein sehr gutes Ergebnis, mit dem sich der Kreis gut unter die anderen Werkakademien einreihen kann.



Odenwaldkreis: Fortbildung zum Vermittlungscoach: Acht erfolgreiche Absolventen


"Anerkannter Vermittlungscoach" - so heißt das Prädikat, das fünf Fallmanager und drei Mitarbeiter des BWHW auszeichnet. Es gratulierten Kreisbeigeordneter Michael Vetter (hinten rechts) und Hauptabteilungsleiter Erich Lust (hinten links)

Mitarbeiter des Kommunalen Job-Centers und des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft erhalten Zertifikate

Glückwünsche und großes Lob galten kürzlich fünf Fallmanagern des Kommunalen Job-Centers im Odenwaldkreis und drei Mitarbeitern des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft (BWHW), die zum Ende des Jahres 2009 den Lehrgang "Vermittlungscoaching" erfolgreich abgeschlossen hatten. Kreisbeigeordneter Michael Vetter als Beauftragter für Arbeit und Soziale Sicherung gratulierte den Absolventen bei einer Feierstunde im Landratsamt in Erbach zu ihrem Erfolg, überreichte ihnen die entsprechenden Zertifikate und betonte, wie wichtig es sei, im beständigen Bemühen um die Vermittlung Langzeitarbeitsloser auf den ersten Arbeitsmarkt nicht "die verwaltungstechnische, sondern die menschliche Komponente" zu pflegen. Diese Sichtweise zählte schließlich auch zu den Lerninhalten der Pflichtfortbildung zum "Anerkannten Vermittlungscoach", die 22 Unterrichtstage in Anspruch genommen hat. Dabei handelt es sich um eine von der Industrie- und Handelskammer zertifizierte Maßnahme, wie Vetter ergänzend anmerkte.

"Ich finde es toll, dass alle Teilnehmer die Prüfung bestanden haben", sagte der Kreisbeigeordnete und verband damit den Wunsch, dass die Fallmanagerinnen und Fallmanager in ihrer beratenden und vermittelnden Tätigkeit stets "den richtigen Ton" im Umgang mit ihren Kunden finden sollen. Vetter hob die Leistung von Stephanie Wöber hervor, die mit 92 von 100 möglichen Punkten das beste Prüfungsergebnis erreichte. Wie sie schlossen die Verwaltungsmitarbeiter Marcel Daub, Markus Dörr, Nathalie Frisch und Stefan Thamm die Weiterbildung mit Erfolg ab. Dies gelang auch Sabine Beck, Birgit Golak und Michael Jung, die für das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft tätig sind. Das BWHW unterhält ein Regionalbüro in Michelstadt und ist in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Job-Center Maßnahmenträger des Projektes "Job Aktiv" mit dem Ziel der Soforthilfe zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung, das im Odenwaldkreis bereits seit April 2009 umgesetzt wird. Die dafür eingerichteten mit moderner Technik ausgestatteten Räume befinden sich an der Hauptstraße 56 in Erbach. Mit den dort tätigen Mitarbeiterinnen des Bildungswerks nahmen erstmals Beschäftigte eines Maßnahmenträgers an dieser beruflichen Fortbildung teil.

Allen Lehrgangsteilnehmern bekundeten auch Kursleiter Thomas Heidemüller der Firma VC Coaching eG (Windeck), der Hauptabteilungsleiter Arbeit und Soziale Sicherung in der Kreisverwaltung Erich Lust, Personalratsvorsitzende Britta Bönsel und Günther Bickel als Regionalleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft ihre Anerkennung. Sie unterstrichen übereinstimmend, dass die Fallmanager eine Herausforderung gemeistert haben, der sie sich neben der "normalen" Arbeit stellen mussten. Dies Aufgabe hätten alle Absolventen auf souveräne Weise gelöst.



Kreis Offenbach: Besuch aus China


Besuch einer Delegation aus China bei der Pro Arbeit - Kreis Offenbach

Informationsaustausch über Chancen und Herausforderungen des Sozialsystems

Am 19. Januar 2010 besuchte eine Delegation aus der Volksrepublik China unter Leitung von Herrn Changming Song (vordere Reihe, 3. v. r.) das Kreishaus. Der von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft vermittelte Besuch der Delegation aus dem Ministerium für Wohnungswesen diente dem Informationsaustausch bei der Planung und Berücksichtigung sozialer Bedarfe.

Die Teilnehmer wurden vom stellvertretenden Vorstand der Pro Arbeit - Kreis Offenbach - AöR, Boris Berner, begrüßt. Berner stellte die besondere Bedeutung der Kooperation vor dem Hintergrund der enormen wirtschaftlichen Dynamik und der sich rasant entwickelnden Potenziale Chinas heraus. Im Gespräch mit Herrn Song und den Angehörigen der Delegation wurden auch einige Entwicklungen in der neueren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland erörtert (Wirtschaftliches Wachstum in den 50er und 60er Jahren, Erweiterung und Umgestaltung der sozialen Sicherungssysteme), aus denen sich Parallelen, Chancen und Perspektiven bei der künftigen Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme Chinas ergeben könnten.

Im Zusammenhang mit der sozialen Sicherung hilfebedürftiger Personen durch Übernahme von Wohn- und Unterkunftskosten skizzierte Matthias Werth (Rechts- und Vergabestelle) die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende unter besonderer Berücksichtigung der Leistungen für Unterkunft und Heizung. In der anschließenden Diskussion wurden die verschiedenen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen an die Sozialsysteme in Deutschland und China erörtert.

Zum Abschluss des Informationsaustausches übergab Herr Song einen Wandteppich mit chinesischen Motiven als Gastgeschenk.



Hoher Besuch im Landkreis Darmstadt-Dieburg


Shunzo Sanchome (Übersetzer), Oliver Hegemann (Abteilungsleitung), Yoko Kimura (Innenministerium Tokio, Japan), Rosemarie Lück (Hauptabteilungsleiterin), Roman Gebhardt (Abteilungsleitung) (von links nach rechts)

Prof. Dr. Kimura vom Innenministerium in Tokio besuchte im Rahmen einer Informationsreise über die Umsetzung der Hartz IV Gesetzgebung in Deutschland am 25. März 2009 auch die Optionskommune Darmstadt-Dieburg. Die Kreisagentur für Beschäftigung informierte über die praktische Umsetzung des SGB II und insbesondere über die anfänglichen Erwartungen und Ziele und die sich daran anschließende Praxis. Angesichts der ebenfalls steigenden Arbeitslosigkeit in Japan soll ein besseres System für die Leistungen und die Vermittlung für Arbeitslose geschaffen werden.

02.11.2022
Main-Kinzig-Kreis: Fahrradkurs für Migrantinnen

Teilnehmerinnen des Fahrradkurses beim Arbeitskreis Asyl in Maintal

27.10.2022
Kreis Groß-Gerau: Jobcenter bildet Nachwuchs aus

Bei der Begrüßungsrunde dabei waren (von links): Nils Pfeffer (Personalstelle), Martin Roß (Integrationsfachkraft und Mentor), Celine Zettl (BASS-Studentin), Alexandra Bolz (Koordinatorin „Ausbildung und Qualifizierung“), Robert Hoffmann (Vorstand), Nadine Vielhaber und Mia Mager (beide BASS-Studentinnen)

04.10.2022
Main-Kinzig Kreis: KCA rekrutiert und qualifiziert Mitarbeitende

Beate Langhammer (vierte von links) mit drei erfolgreichen Absolventinnen des Studiengangs Bachelor of Arts - Public Administration

29.09.2022
Odenwaldkreis: Mit Logistikunternehmen im Gespräch


22.09.2022
Kreis Groß-Gerau: Jobcenter gibt 200 Desktop-PCs ab

Bei der Computerübergabe dabei waren am Donnerstag (von links): Maxim Djakov, Anja Romeika (Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.), Patrick Friedrich (Fachanleiter im Projekt „Computer für alle“, Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.), Jascha Solinger (Teamleitung Systemadministration-IT, Kommunales Jobcenter Kreis Groß-Gerau) und Iris Alt (Geschäftsführerin, Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V.).


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