Weitere Projekte
Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Projekt der Fachwerkstatt Farbe

Bebra, 12. April 2010
Über einen neu gestalteten Aufenthaltsraum zum Frühlingsbeginn konnten sich die Bewohner des Altenpflegeheims der AWO in Bebra freuen.
Das Mikroprojekt "Raum-/Farbgestaltung in speziellen Lebensräumen" wurde von den Teilnehmern innerhalb der Qualifizierungsmaßnahme "Fachwerkstatt Farbe" des Bildungsträgers bfw in Bebra geplant und durchgeführt. Initiiert und finanziert wird die Weiterbildung durch die Kommunale Vermittlung in Arbeit des Landkreises Hersfeld-Rotenburg.
Im Vordergrund stand die Idee Erlerntes praktisch und kundennah umzusetzen. Hierbei zogen alle Beteiligten an einem Strang: Frau Leuthold, Leiterin des Altenheimes der Arbeiterwohlfahrt stellte dem bfw für das Projekt einen Raum zur Verfügung, der im Besonderen auch als Aufenthaltsraum für Demenzerkrankte genutzt wird. Realisieren konnten die Teilnehmer zusammen mit ihrer Ausbilderin Frau David ihre Ideen Dank der materiellen Unterstützung des ortsansässigen Malerbetriebs Richardt GmbH & Co KG. So erarbeiteten Sie zunächst innerhalb ihrer Qualifizierung ein Farbkonzept, das gezielt dazu beitragen sollte, eine wohnliche und behagliche Umgebung zu schaffen. Die Teilnehmer lernten, dass gerade ältere Menschen Farben anders wahrnehmen. Sie benötigen stärkere Kontraste und habe eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Blendungen.
Bereits während der Umsetzungsphase überzeugte das engagierte Malerteam fachgerecht die Bewohner.
Bei der Abnahme des Projektes gratulierte Frau Elke Künholz, 1. Kreisbeigeordnete und Vertreterin des Kostenträgers der Qualifizierung, den Teilnehmern für die erstklassige Gestaltung. Das Projekt stehe als gelungenes Beispiel nicht nur für die Vermittlung von fundierten Fachkenntnissen, sondern auch für eine gute Integration in den ersten Arbeitsmarkt. So konnten im ersten Quartal der Qualifizierung bereits fünf Arbeitssuchende eine neue Beschäftigung in einem Fachbetrieb aufnehmen. Zwei weitere stehen in Arbeitserprobungen.
Gründerkompass Rheingau-Taunus-Kreis
Das RTK-Existenzgründungsverfahren aus Arbeitslosengeld II
Die Existenzgründung (ExGr) aus Arbeitslosengeld II (ALG II) heraus hat sich in den letzten Jahren als ein weiteres Instrument zur nachhaltigen Integration von Kunden in den 1. Arbeitsmarkt zunehmend bewährt. Personen, die im Rheingau-Taunus-Kreis wohnen und ALG II beziehen und die durch die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden wollen, können zur Sicherung ihres Lebensunterhalts das RTK-Gründungsverfahren wählen und durchlaufen. Rechtsgrundlage ist das SGB II und SGB III.
Wie läuft das Gründungsverfahren ab?
Das Gründungsverfahren läuft in klar definierten Phasen ab:
1. Vorfeldphase: In dieser Phase (Dauer: ca. 1 Monat) wird die Gründung vorbereitet: Der Gründer entwickelt und konkretisiert seine Geschäftsidee und prüft, ob diese für ihn nachhaltig erfolgreich sein könnte.
2. Planungsphase: Die Planungsphase (ca. 3 Monate) dient sowohl der weiteren Qualifizierung des Gründers, als auch der damit verbundenen detaillierten Ausarbeitung eines tragfähigen Geschäftsplans. Die Planungsphase beinhaltet in der Regel den verpflichtenden Besuch eines Qualifizierungs-Programms für Gründer. Abgeschlossen wird die Planungsphase mit der Überprüfung des Geschäftsplans durch eine unabhängige betriebswirtschaftliche Überprüfung hinsichtlich Markt- und Tragfähigkeit (Tragfähigkeitsbescheinigung).
3. Umsetzungsphase: Um die Umsetzungsphase (ca. 6 Monate) beginnen zu können, muss der geprüfte, tragfähige Geschäftsplan vorliegen. Ziel jeder Gründung ist es, die Markt- und Tragfähigkeit spätestens nach 6 Monaten erreicht zu haben.
Hinweis: Der vollständige "Gründerkompass Rheingau-Taunus-Kreis" kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.
Erfolgreiche Zusammenarbeit der Kommunalen Arbeitsvermittlung der Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Zeitarbeitsbranche
Landeshauptstadt Wiesbaden, 07. April 2008
Die enge Kooperation der Kommunalen Arbeitsvermittlung (kommAV) der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Zeitarbeitsunternehmen verfolgt die Strategie, ungelernte erwerbsfähige Hilfebedürftige über Zeitarbeit zu qualifizieren, geeignete Beschäftigungsnischen auf dem regionalen Arbeitsmarkt zu erschließen und gezielt Übergänge zu den Entleihbetrieben zu generieren.
Die Zeitarbeitsbranche verzeichnet enorme Zuwächse. Die Zahl der Unternehmen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die Zahl der Zeitarbeitnehmer stieg in derselben Zeit sogar über 200 Prozent.
Dieser Trend setzt sich fort. Der Strukturwandel in Deutschland, der insbesondere den Dienstleistungsbereich stärkt, spiegelt sich auch in der Zeitarbeitsbranche wider. Knapp ein Drittel aller Zeitarbeitnehmer arbeitet in Wirtschaftszweigen wie Handel, Verkehr, Tourismus oder Logistik.
Dass Zeitarbeit eine Beschäftigungs-Chance gerade auch für Arbeitsuchende mit geringem Qualifikationsniveau ist, hat die kommAV veranlasst, offensiv auf namhafte Zeitarbeitsunternehmen der Region Rhein-Main zuzugehen und mit diesen Kooperationsverträge abzuschließen. Die kommAV schlägt den Unternehmen laufend Arbeitsuchende zur Einstellung vor und garantiert einen fixen Eingliederungszuschuss sowieeine Erfolgsprämie für die dauerhafte Integration bei einem Entleihunternehmen. Die Zeitarbeitsunternehmen beschäftigen die Arbeitsuchenden sozialversicherungspflichtig und qualifizieren sie in verleihfreien Zeiten mit dem Ziel, sie einem Arbeitgeberkunden zu vermitteln.So konnten seit 2005 zahlreiche Arbeitslose nachhaltig in Erwerbstätigkeit integriert werden.
Flankierend führt die kommAv pro Jahr 2 Zeitarbeitsmessen für die arbeitsuchenden Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wiesbaden mit über 20 ausstellenden Zeitarbeitsfirmen durch.
Ziel der Messe ist es, arbeitsuchenden ALG II-Empfängern die Möglichkeit zu geben, sich an einem Tag mehreren potenziellen Arbeitgebern zu präsentieren und sich über Rahmenbedingungen, Rechte, Pflichten, Verdienstmöglichkeiten in der Zeitarbeit zu informieren und so auch Vorbehalte gegenüber Zeitarbeit auszuräumen.
Allein bei der letzten Messe kam es zu 32 Festeinstellungen von langzeitarbeitslosen Bewerbern.
Erfolgreiche Zusammenarbeit der Wiesbadener Busgesellschaft mit der Kommunalen Arbeitsvermittlung Wiesbaden
Landeshauptstadt Wiesbaden - 04. April 2008
Eine wesentliche Integrationsstrategie der Kommunalen Arbeitsvermittlung (kommAV) der Landeshauptstadt Wiesbaden besteht in der betriebsnahen Qualifizierung von erwerbsfähigen Hilfeempfängern. Diese erfolgt in enger Kooperation mit dem Unternehmen, das seinen Personalbedarf über die Vermittlung der kommAV deckt.
So arbeitet die Wiesbadener Busgesellschaft mbH (WiBus) seit 2005 mit der kommunalen Arbeitsvermittlung des Amtes für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden (kommAV) eng und erfolgreich zusammen. Während die WiBus als wachsendes Unternehmen ständig auf Personalsuche für Fahrdienstleistungen im öffentlichen Nahverkehr ist, verfolgt die kommAV der Stadt das Ziel, mit der Zusammenarbeit die Rückführung von Arbeitslosengeld II-Empfänger in das Berufsleben zu fördern. Dies erfolgt über eine von der kommAV geförderte berufliche Weiterbildung zum Busfahrer, welche in der betriebseigenen Fahrschule der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH erfolgt. Der Erfolg dieser Zusammenarbeit zeigt sich durch die Einstellung von insgesamt 94 ausgebildeten Busfahrern, darunter 2 Frauen.
Dabei wählt das Unternehmen das künftige Personal bereits vor der Qualifizierung - und damit bevor Kosten entstehen - aus und trägt 33%der Ausbildungskosten, die kommAV die restlichen 67%. Die Qualifizierungsteilnehmer haben mit bestandener Prüfung eine Einstellungsgarantie.
Da der Nahverkehrsmarkt immer mehr in den Wettbewerb gerückt wird, und so auch qualifizierte Busfahrerinnen und Busfahrer sehr gefragt sind, hat WiBus mit dem neuen Personal gute Voraussetzungen, dieses nicht an Wettbewerber zu verlieren, stammen die Menschen doch ausschließlich aus Wiesbaden und können so wohnortnah arbeiten.
Das erzielbare Einkommen reicht in der Regel aus, um unabhängig von sozialen Transferleistungen zu werden. Somit sind beste Voraussetzungen für stabile Beschäftigungsverhältnisse und nachhaltige Integration gegeben.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit wird 2008 fortgesetzt.
Landkreis Fulda - Arbeitsuchende und Zeitarbeitsfirmen in Kontakt bringen

Landkreis Fulda - 12. März 2008
Es wird sicherlich noch einige Tage in Anspruch nehmen, bis man beim Landkreis Fulda überblicken kann, ob die vom Fachbereich Arbeit und Soziales erstmals ausgerichtete Zeitarbeitsmesse zur Aufnahme von zusätzlichen Beschäftigungsverhältnissen im nennenswerten Umfang geführt hat. Landrat Bernd Woide äußerte die Hoffnung, dass sich aus den zahlreichen Kontakten, die zwischen Arbeitssuchenden und Zeitarbeitsfirmen bei der heutigen Veranstaltung geknüpft wurden, im möglichst vielen Fällen die Chance auf einen beruflichen Neueinstieg eröffnen werde.
Obwohl der Landkreis kein klassischer Messeveranstalter sei, habe man mit der Ausrichtung einer Zeitarbeitsmesse in eigenen Räumliichkeiten die richtige Entscheidung getroffen, lobte der Landrat die mit der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Arbeit und Soziales. Bei der Zeitarbeit handele es sich um einen boomenden Wirtschaftszweig. Gerade die Region Fulda besitze eine große Bandbreite in diesem Bereich tätiger Unternehmen, die für schnelle und flexible personelle Lösungen am Arbeitsmarkt stünden.

Eingangsbereich in bunte Ausstellungshalle verwandelt
Auch Fachbereichsleiter Jürgen Stock betonte, dass das Amt für Arbeit und Soziales mit der Veranstaltung Neuland betrete. Seit der Übernahme der Zuständigkeiten für die Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen durch den Landkreis zum 01. Januar 2005 habe man sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt und diese erfolgreich bewältigt. Stock dankte insbesondere Markus Vogt vom Team Eingliederung sowie den Mitarbeitern des Arbeitgeberservice, dass sie den Eingangsbereich in eine bunte Ausstellungshalle verwandelt hätten, die sich für solche Zwecke gut eigne.
Insgesamt 19 Zeitarbeitsfirmen aus der Region beteiligten sich an der Ausstellung. Obwohl das Amt für den normalen Publikumsverkehr geschlossen hatte, herrschte in den Räumlichkeiten ein ständiges Kommen und Gehen. Rund 450 arbeitssuchende Hilfeempfänger waren gezielt angeschrieben und gruppenweise eingeladen worden. Am Beginn fand jeweils ein kurzer Informationsblock zum Thema Zeitarbeit statt. Im Anschluss bestand für die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich an den einzelnen Ständen zu informieren und ihren Lebenslauf zu hinterlassen.