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Schwarz auf Weiß

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15.08.2017Odenwaldkreis: Maßnahme „SimBa - Start in den Berufsalltag“ bei der AWO-Integra Bildung gGmbH in Michelstadt erfolgreich beendet

Engagement und positive Entwicklung einiger Maßnahmeteilnehmer werden mit Ausbildungsverträgen belohnt

Nicht immer klappt der Übergang von der Schule in das Berufsleben bzw. in eine Berufsausbildung reibungslos. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Um vor allem Jugendliche nach ersten Fehlschlägen bei der Ausbildungs- oder Jobsuche zu unterstützen und ihnen intensive Hilfe bei der beruflichen Orientierung zu bieten, hat das Kommunale Job-Center in Erbach die Maßnahme „SimBa –Start in den Berufsalltag“ konzipiert. Diese wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Ziel der Maßnahme ist es, die individuellen Integrations- bzw. Vermittlungshemmnisse der Teilnehmer zu minimieren, um ihnen den Weg in das Berufsleben zu ebnen. Themen wie Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen, Eigeninitiative, Pünktlichkeit, Motivation und Lernbereitschaft stehen dabei ebenso auf der Agenda, wie Berufs- und Arbeitsmarktkunde oder das Erstellen von Bewerbungsunterlagen. Mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragte das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises die AWO-Integra Bildung gGmbH in Michelstadt.

In den vergangenen sechs Monaten stand so für bis zu zehn Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre eine intensive Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt auf dem Plan. Dabei wurden sie unterstützt durch die Diplom-Sozialpädagoginnen des Maßnahmeträgers Frau Holzenthal und Frau Wurm. Diese förderten, trainierten und coachten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Einzelgesprächen sowie in gemeinsamen Gruppenangeboten.

Neben der Anfertigung von Bewerbungsschreiben und dem Training von Vorstellungsgesprächen, lag ein weiterer Schwerpunkt in der Reflektion und dem Ausbau sozialer Kompetenzen. Dabei setzten sich die Teilnehmer mit verschiedenen gesellschaftlichen Rollenerwartungen und Kommunikationsformen auseinander und beschäftigten sich unter anderem mit dem Themenbereich Selbst-und Fremdwahrnehmung.

Im Fokus stand zudem die Erarbeitung eines individuellen Plans zur Berufsorientierung mit dem Ziel einer langfristigen beruflichen Integration. Hierfür konnten Praxiserprobungen in Form verschiedener Praktika innerhalb der AWO-Integra gGmbH direkt umgesetzt werden. Dies gab den jungen Menschen die Möglichkeit, eine relativ authentische Arbeitsatmosphäre kennenzulernen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten hierbei unter 13 verschiedenen Berufen verschiedener Branchen wählen, z.B. dem Gesundheits- und Sozialwesen, dem Hotel– und Gastronomiegewerbe sowie dem Elektro-, Maler- oder Metallbereich. Diese Möglichkeit wurde von den Teilnehmern gern und engagiert genutzt.

Größere Probleme hatte der überwiegende Teil der Jugendlichen in den Bereichen Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen. Hier galt es, alters-und entwicklungsbedingte Auffälligkeiten aufzulösen, um einen nachhaltigen und erfolgreichen Start ins Berufsleben zu sichern. Im Laufe der 6-monatigen Dauer der Maßnahme verbesserten sich diese Problematiken bei einigen Teilnehmern so deutlich, dass zwei von ihnen einen Ausbildungsplatz als Einzelhandelskaufmann bzw. als Systeminformatiker bekamen. Eine junge Frau begann parallel zur Maßnahme eine geringfügige Beschäftigung im Einzelhandel, mit der Option einer Aufstockung. Ein weiterer Teilnehmer nahm direkt nach dem Ende der Maßnahme eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit als Produktionshelfer auf. Ein anderer junger Mann wurde, nach erfolgreichem Praktikum, mit der mündlichen Zusage für einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel belohnt.

Diese Ergebnisse freuen nicht nur die Jugendlichen, sondern überzeugen auch die verantwortlichen Coaches des Trägers, das Kommunale Job-Center sowie den Odenwaldkreis selbst. Denn dieser nimmt bereits seit 2005 die Aufgaben der Grundsicherung für Arbeit (SGB II) in alleiniger Zuständigkeit als zugelassener kommunaler Träger wahr und hat hierzu das Kommunale Job-Center gegründet. Das Kommunale Job-Center arbeitet seit dem sehr eng und konstruktiv mit den regionalen und überregionalen Beteiligten des örtlichen Ausbildungs- und Arbeitsmarktes zusammen, insbesondere mit den Anbietern von Eingliederungsmaßnahmen und Trägern der freien Wohlfahrtspflege.

Fragen zur Maßnahme beantworten die zuständige Verantwortliche im Kommunalen Job-Center Ulrike Schlegel, Telefon: 06062/ 70-1570, E-Mail: u.schlegel@odenwaldkreis.de oder Ulrike Holzenthal von der AWO-Integra Bildung gGmbH, Tel.: 06061/ 9415-60, E-Mail: ulrike.holzenthal@integra-home.de

Erbach, 15.08.2017


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